Project Description
Das Belgrader Tor wurde zuletzt zwischen zwei Weltkriegen rekonstruiert, als ihm sein heutiges Aussehen verliehen wurde. Die nächste Rekonstruktion wurde erst zu Beginn der neunziger Jahre durchgeführt, allerdings nur indem die Fassade neu gestrichen wurde!
In der Zwischenzeit war dieses älteste Symbol und Kulturdenkmal über zwei Jahrhunderte der wahrscheinlich größten Belastung der Stadt ausgesetzt.
Schätzungen zufolge passieren täglich ca. 20.000 Fahrzeuge das Belgrader Tor. Unmittelbar nach den NATO Angriffen auf die Stadt Novi Sad war diese Zahl weitaus höher.
Infolge der starken Verkehrsfrequenz stellt auch die Organisation der Arbeiten alleine ein großes Problem dar.
Allerdings wurde uns im Denkmalschutzamt von Novi Sad, dass das Wiederaufbauprojekt erstellt hat, gesagt, dass die wichtigsten Arbeiten bereits abgeschlossen wurden.
Slobodanka Babić aus dem Denkmalschutzamt von Novi Sad erklärt uns, dass auch die Sanierung des oberen Tors beendet ist.
Der Fonds für Kapitalanlagen der autonomen Provinz Vojvodina, der zu den wichtigsten finanziellen Quellen des Projekts gehört, zeigt sich unzufrieden mit dem Arbeitstempo. Einer der Hauptgründe dafür ist die verspätete Auswahl des auszuführenden Unternehmens sowie die ebenfalls späte Zustellung der Unterlagen und Genehmigungen.
Im öffentlichen Unternehmen „Poslovni prostor”sagte man dem Projektinvestor, dass die Arbeiten fortgesetzt wurden, was auch vom beauftragten Belgrader Unternehmen “Ornament Invest Inženjering” bestätigt wurde. Die Fristen zur Fertigstellung der Arbeiten wurden nicht präzisiert weil sie vom Tempo des Geldzuflusses abhängen.
Das Gesamtprojekt hat einen Wert von 35 Mio. Dinar. Bislang wurde der gesamte Betrag nur von der Bank „Intesa“ bezahlt. Das Belgrader Tor wurde auf ihrem Wettbewerb unter dem Namen „Der Ort den ich mag“ zu einer von insgesamt drei kultur-geschichtlichen Bauten gewählt, deren Sanierung ansteht.
Die restlichen Geldgeber, die Stadt, die Provinz und die Republik sind mit ihren Überweisungen überfällig.